H&M und Marni machen gemeinsame Sache

Ich habe mich gerade gefreut wie Bolle, als ich gehört habe, dass H&M das italienische Label Marni für die nächste Designerkollaboration gewinnen konnte. Marni-Gründerin und Creative Director Consuelo Castiglioni ist für mich neben Miuccia Prada die Herrin der Prints und Farben. Niemand kann so gelungen mit Mustern experimentieren und stellt so gekonnt eigentlich "unmögliche" Farben zusammen wie Consuelo und ihr Design-Team.
Die ersten Eindrücke von "Marni at H&M" sind vielversprechend und natürlich bunt. Lunares all over und afrikanisch inspirierte Prints sind auf jeden Fall schonmal dabei. Auf die Accessoires bin ich auch gespannt...
Zu kaufen ab 8. März 2012 bei H&M! Wahrscheinlich wieder online und in ausgewählten Filialen...

Fundstück der Woche

Wer sagt denn, dass Pünktchen oder polkadots oder Lunares immer aufgedruckt sein müssen?

Die Schweden von Monki, ein Label aus der H&M-Familie, haben da eine witzigere Lösung: runde Wollknäule!
Der Pulli nennt sich treffenderweise BOLLA ;-)

Mein favourite ist die Farbvariante pink auf pfirsich, für weniger Modemutige gibt's aber auch die klassische weiß- auf- schwarz-Kombi.

 

© Monki

Vicente Amigo am 26. November 2011 in München

Vicente Amigo,  der Flamenco-Gitarrist der Post-Paco-Generation und Ziehsohn von Manuel Sanlúcar kommt zum ersten Mal nach München.

Natürlich ist er dabei nicht allein. Er wird begleitet von:

• Antonio Fernández (Gitarre)
• Paquito González (Percussion)
• Rafael de Utrera (Gesang)
• Juan Manuel Ruiz (Bass)
• Daniel Navarro (Tanz)

WO: Prinzregententheater, Prinzregentenplatz 12, 81675 München

WANN: 26. November 2011 um 20 Uhr

Karten ab 29 € beim Veranstalter Bell'Arte unter Tel. 089- 811 61 91
oder bei allen bekannten Vorverkaufstellen

"Flamenco, Flamenco" am 30. November 2011 in München

Morgen wird der neue Carlos Saura-Film "Flamenco, Flamenco" genau ein Jahr alt ;-) und eeendlich bekommen wir ihn auch hier auf großer Leinwand zu sehen, zumindest für einen Abend.

Passend dazu gibt's ein Rahmenprogramm mit Montserrat Suarez (Tanz), Alejandro Suarez (Gitarre) und bestimmt auch unserem neuestem Münchner "Flamenco-Import" José Fernández (Gesang).

Alle weiteren Infos beim Veranstalter Beto Pérez.

WO: City-Kinos, Sonnenstr. 12, 80331 München

WANN: 30. November 2011 um 20 Uhr
Eintritt 10 €
Kartenreservierung unter 089- 591983

Eine Noche Flamenca, die wirklich eine war

Noche Flamenca mit Montserrat Suarez, Mawi de Cadiz, Alejandro Suarez, Adrian de Fabres
ABRAXAS Augsburg, 10. November 2011

Es ist ja nun leider so, dass Augsburg nicht allzu oft Schauplatz für Flamenco-Auftritte ist. Aber was letzten Donnerstag im Abraxas geboten wurde, entschädigt für all die in den vergangenen Monaten nicht stattgefundenen Aufführungen. Und zwar ordentlich. Die Augen durften echten Flamenco sehen, die Ohren hatten währenddessen ihre akustische Freude.

Die Tänzerin Montserrat Suarez - eine Spanierin, die in München lebt und schon von Kindesbeinen an mit plantas y tacones vertraut ist - hat um sich eine Gruppe höchst authentischer Flamenco-Musiker versammelt, die sie sozusagen frisch aus Andalusien importiert hat.

Da wären Mawi de Cadiz, eine absolut coole Flamenco-Socke. Klein, schmal, flink und kraftvoll. Er hat es sich nicht nehmen lassen, an diesem Abend gleich zwei bedeutende Parts zu übernehmen: Tanzen hat ihm offenbar nicht gereicht, er hat auch noch gesungen. Und beides auf so überzeugendem Niveau und vorallem mit einer lässigen, fast schon frechen Selbstverständlichkeit, dass man nicht wusste, wann man all die "Eso es" rufen sollte, nach denen einem war...

Von Beginn an steigerte er sich kontinuierlich, er baute immer mehr Körperspannung auf, seine Stimme schien mehr und mehr mit dem Raum zu verschmelzen, seine Choreografien wurden immer freier, aufgeladener, impulsiver, präsenter. Er stellte einen echt gemeinten Kontakt zum Publikum her, ja er schien mit seinen Bewegungen förmlich zu rufen: "Schaut mich an, hier bin ich". Bis er sich am Ende selbst das Hemd aufknöpfte, um auf frivole Weise dem Publikum seinen Bauch samt Tattoo zu präsentieren. Aber in einer Weise, die keineswegs irritiert hätte, immer eingebaut in ein Geflecht aus versierten Zapateados und selbstsicheren Blicken.

Und als Gegenpart La Montse, bezaubernd, scheinbar unnahbar, souverän - sie bildete mit ihrer sehr verinnerlichten, manchmal verletzlich scheinenden Art zu tanzen den im Grunde perfekten Kontrast zu dem so sehr nach außen orientierten Mawi. Körperlich so zart, mit so kraftgeladenen Bewegungen hat sie die Bühne in ihrer ganzen Dimension genutzt und ganz mit ihrem tänzerischen Charisma ausgefüllt.

Und dann die Musiker, die den beiden den perfekten Hintergrund schufen: Der Gitarrist Alejandro Suarez, geschmeidig, unverkrampft und manchmal mit einer mutigen Nonflamenco-Spielart. Der Cajonist Adrian de Fabres, er und die Holzkiste - eine perfekte Einheit. Und dann noch der Cantaor José Fernández, der einfach spontan mit dazugestoßen ist, sich professionell als Palmero eingegliedert, aber Mawi selbstverständlich den sängerischen Vortritt gelassen hat.

Ein Gruppe, die so eingespielt und authentisch wirkt, als würden sie bereits seit Jahren gemeinsam auf der Bühne stehen. Dabei haben sie sich erst vor ein paar Monaten kennengelernt.

Und wie wir im Nachhinein erfahren haben, war der Großteil der Aufführung komplett improvisiert. Das ist doch ein Beweis dafür, dass es stimmt. Dass die Energie passt. Dass hier Leute zusammengetroffen sind, die wissen, was sie tun. Sie machen Flamenco. Jung, erfrischend, echt, spontan, berührend. Und nicht so, wie man meint, dass es sein müsste. Sondern so, wie sie meinen, dass es sein müsste. Und das wirkt.

Frage der Woche

Verbringst Du die angemessene Zeit mit den

Menschen und Dingen, die Dir wirklich etwas bedeuten?

Mawi & Buika para Almodóvar

Der Pedro "beschäftigt" mich nun seit vier Tagen. Donnerstag im abraxas Augsburg, Noche de Flamenca mit Mawi de Cadiz: Mawi, mit seiner Exaltiertheit ein Typ wie geschaffen für Almodóvar. So die einhellige Meinung von SOL, eines befreundeten Tangueros und meiner Wenigkeit.

Gerade hörte ich im Radio die wunderbare Flamenco-Sängerin Concha Buika mit
"Tu Caramelo". Was Mawi noch nicht geschafft hat, ist Buika bereits gelungen. Die Mallorquinerin mit äquatorialguineanischen Wurzeln ist mit zwei Liedern auf dem Soundtrack zum neuen Almodóvar-Film "Die Haut, in der ich wohne" vertreten und hat sogar eine kleine Rolle - sie spielt sich selbst.
Der Film steht also auf meiner "to see"-Liste für diese Woche.

Einer der beiden Filmsongs, das wunderschöne "Por el amor de amar":

Und hier das Allerneueste von Buika. Der Song "Casi Uno", zu finden auf dem gerade erschienenen Album "Traveller" von Anoushka Shankar (Tochter von Sitar-Legende Ravi Shankar und Halbschwester von Norah Jones). Göttlich!

   

Kursbeginn FLAMENCO FÜR ANFÄNGER (Sevillanas) ab 10. Januar 2012

Am 10. Januar 2012 starten meine neuen Flamenco-Kurse für Anfänger in Augsburg/Haunstetten und Kaufering.
Auch "alte Hasen", die noch keine Sevillanas können,
sind herzlich willkommen :-)

Alle weiteren Infos unter Unterricht oder hier.

Lunares à la James Bond

.... gestern mal wieder Dr. No geguckt und mich am Vorspann erfreut :-)

Lunares im 60s Style:

Fundstück der Woche

Spitz und rund.

Entdeckt bei Topshop.

© Topshop