Die "passenden" Posamenten-Ohrringe gibt's schon etwas länger.
Allerdings nur getrennt tragbar...
© H&M |
© H&M |
Ich sach's doch: Der nächste Sommer wird Spanisch! Modisch gesehen...
H&M legt schon recht gut vor: Lunares, Volants, Spitze, Carmen-Ausschnitte, verschiedenste Rosen-am-Kopf-Varianten, typische Bänderverzierungen...
Alles in - logo - klassisch rassig Schwarz und Rot:
Meine Favourites: die Bluse im Torero-Stil plus passende Peeptoe-Booties:
Kein absoluter Neuzugang, aber dafür schon im Midseason-Sale.
Isser nicht schön, dieser Cowboyboot von Deerberg?
© Deerberg |
Wenn man von signature style sprechen kann, dann ganz bestimmt bei ihnen: den Entwürfen von Domenico Dolce und Stefano Gabbana. Variieren die beiden sizilianischen Designer doch seit Jahren ihre Kollektionen nur thematisch. Die Farben (immer: schwarz und/oder rot), das Material (Spitze!) und die Schnitte unterscheiden sich von Saison zu Saison nur minimal. So gibt's das Shiftkleid mit buntem Keramik-Druck ein halbes Jahr später mit Mosaikmotiven einer sizilianischen Basilika und wieder sechs Monate weiter mit Fotoprint eines römischen Tempels. Bei kritischer Betrachtung könnte man sagen: Fällt denen nichts mehr ein? Ich betrachte das ganze wohlwollend und freue mich auch über das hunderteinste schwarze Spitzenkleid und die zweiundfünfzigste Variante der Sicily Bag. Was schön ist, bleibt schön. "Never change a running system" würde meine bessere Hälfte sagen.
Ganz aus dem Häuschchen war ich aber diesen Sonntagnachmittag vor meinem PC-Bildschirm, denn als die ersten Sekunden des Paso Dobles "España Cañí" ertönten - der Laufsteg war noch dunkel- war mir klar, wo die Reise hingeht: Spanien - Stierkampf - Flamenco. Kein Klischee wurde ausgelassen, aber so what! Keiner setzt eben taillenhohe Volantröcke, Torerojacken und bestickte Kleider so verführerisch weiblich und elegant um wie die Großmeister aus Italien:
Ich gucke Shopping Queen und stehe dazu. Denn: Guido Maria Kretschmer ist einfach brilliant. Er scannt die Kandidatinnen innerhalb von Sekunden und hat sofort wertvolle Tipps zu Figur und Typ parat. Stilberatung im Schnellverfahren, aber immer treffend. Und amüsant dazu. OK, die Homestories bräuchte ich nicht, aber mei, wir sind halt bei VOX. Wieso erzähl ich Euch das? Morgen geht eine Flamenca ins Rennen um die Shoppingkrone der Woche. La Cati aus Düsseldorf. Bin seeehr gespannt. In diesem Fall natürlich auch auf die Homestory... ;)
Dieses Schmuckstück muß ich Euch zeigen: eine Manschette mit Lunares!
Auch von Artesanía del Carey...
© Artesanía del Carey |
PS: zur Manschette gibt's den passenden Gürtel...
Ich liebe ja Schildpatt. Taschen, Schmuck, Uhren, Brillen... In den 70ern war diese braun gefleckte Schildkrötenpanzerpoptik mal total in. Und in schöner Regelmäßigkeit kommt der Trend zurück. So auch momentan. Den ganzen Sommer bin ich um diese Zara-Clutch rumgeschwänzelt, aber letztendlich war mir die Musterung zu gelb-stichig. Dafür prangt seit vier Wochen eine neue Fossil-Uhr an meinem Handgelenk ;) Die verschiedenen Nuancen sind übrigens typisch Schildpatt. Das reicht von hellem Bernstein mit schwarzen Flecken bis hin zu nur leicht changierendem Dunkelbraun. Je nachdem, welche Schildkrötenart optisch Pate stand. Denn natürlich ist eine Zara-Clutch nicht aus "echtem" Schildpatt, sondern aus Kunststoff. Beispielsweise Kunstharz. Oder Cellulose-Acetat.
Mit Cellulose-Acetat begann die Madrilenin Gemma Gómez-Barquero vor zehn Jahren für ihre Schmuck-Kreationen zu experimentieren. Für ihr Accessoires-Label Artesanía del Carey. Wir kennen ja alle die klassischen peinetas in... na?... logo: Schildpattoptik. Gemma kombiniert das neue Material mit der alten Technik der peineta-Herstellung. So entstehen wunderschöne Choker, Ketten, Armreifen und Ohrringe. Zum Teil mit diesen typischen gestanzten Mustern. Alles handgemacht! Neben Schildpatt, gibt's auch Einfarbiges in Rot oder Schwarz. Gerade die Ohrringe sind muy Flamenco! Schaut mal auf Etsy oder in den hauseigenen Onlineshop!
Mein Opa spielte Akkordeon. Da war ich klein. Als ich schon größer war, hat er das Akkordeon verscherbelt und sich dafür eine Bontempi-Heimorgel gekauft. Warum ich das erzähle? Weil ich mich heute noch in den Hintern beißen kann, dass ich damals die falsche Antwort gegeben habe. Er hätte das schöne Akkordeon gerne an mich weitergegeben. Und das Spielen natürlich auch. Aber ich wollte nicht. Damals.
Kommen wir zur Bontempi-Heimorgel. Die hatte Knöpfe namens Latin und Bossanova. Solche Rhythmus-Knöpfe, die ganz, ganz fiesen Sound auslösten. Diesen typischen Alleinunterhalter-Klang. Warum ich das erzähle? Weil ich einen Flashback habe. Immer wenn ich MARQUESS höre. Opas Orgel war Baujahr 1975 oder so, aber wie kann man bitte heutzutage so einen abgeschmackten Retorten-Sound produzieren? Ich fand 2007 schon "Vayamos compañeros" unsäglich, hatte aber nachträglich auf ein One-Hit-Wonder gehofft. Aber nö, die Hannoveraner MARQUESS gibt's noch. Ein neues Album auch. Nachdem sich Spanier über die Grammatikfehler in den selbstgebastelten MARQUESS-Texten immer beömmelten, machten die kurzerhand das Cover-Album "Favoritas" und vergriffen sich an vierzehn spanischsprachigen Hits und Evergreens der letzten Jahrzehnte. Ein bunter Reigen aus Salsa (La Vida Es Un Carnaval), Bachata (Obsesion), Rock (Entre Dos Tierras) und Pop (von Por Que Te Vas bis Livin' La Vida Loca). Und leider auch Flamenco-Rumba (El Porompompero)... Jetzt stimmt zwar die Grammatik, aber wie kann man als Halbitaliener so eine miese spanische Aussprache haben, Herr Pierro? Unterirdisch...
Wie man's richtig macht zeigt die Combo BANDA SENDEROS aus dem Ruhrpott.
Hört und seht selbst:
© ASOS |
Diese Art von Doppelblumenklemmen gehörten mal zur Grundausstattung jeder Flamenca. Im Zuge der angesagten "Blumenbouquets", die sich diesen Sommer auf dem Kopf so mancher Fashionista türmen, hat ASOS auch diesen Trend wiederbelebt. Bedarf an Fuchsia, Türkis, Lila, Weiß oder Rosa? Deckt Euch ein! 4,23 € ist nun wirklich kein Preis...
Das komplette Programm mit allen Infos zu Künstlern, Sevillanas-Bühne (zum Mittanzen!), Pferde-Shows und den Workshops mit Mawi de Cádiz gibt's hier.
¡Nos vemos en Fürstenfeldbruck! :)
Nach den Statementketten kamen die Statementohrringe. Dolce & Gabbana, Chanel & Co. sei Dank. H&M hat ein paar schöne Schätzchen im Angebot, die sich bestens à la Flamenco stylen lassen. Am coolsten finde ich die großen Perlen. Sehen wunderschön aus in Kombination mit Schwarz und Spitze wie diese Guapa eindrucksvoll beweist.
Also deckt Euch ein! Man weiß nie, wann der Trend wiederkommt... ;)
alle Fotos © H&M
... weil's so schön ist, kommt hier nochmal der Hans und zeigt Euch wie Mann mit Flip Flops Sevillanas tanzt. Und beantwortet natürlich auch obige Frage:
Noch eine Neuentdeckung. Wieder aus Ungarn.
Nach der Verschönerung unserer kalten Hände, steht ein Pimp up unserer High Heels an.
Stilettodress aus Budapest widmen sich, wie der Name schon richtig vermuten läßt, der "Verkleidung" unserer Hohen Hacken. Man zieht die Teile über den Absatz und macht aus einem einfachen Pump in Nullkommanix einen Hingucker. Es gibt momentan 22 Varianten, darunter Trendiges mit Fransen, Burlesques, aber auch das ein oder andere Flamenco-Schätzchen. Die Varianten ohne "Absatz-Überstülper" wie Garden of Eden, Bronze Lady oder Kalocsa lassen sich durchaus auch über Blockabsätze ziehen.
Also nichts wie ran! Gönnen wir unseren schnöden Flamenco-Zapatos einer Frischekur!!!
Modell Bronze Lady, Fotos © Stilettodress |
Modell Garden Eden, Fotos © Stilettodress |
Modelle Kalocsa schwarz und Kalosca weiß, Fotos © Stilettodress |
....und somit auch unangenehm fröstelnde Hände.
Abhilfe könnten dabei diese wunderschönen Lunares-Handschuhe leisten.
Laut Beschreibung aus weichem Leder und wollgefüttert (für wenige Euro mehr sogar Kaschmir). Und die Punkte sind wohlgemerkt nicht einfach aufgepinselt, sondern gesteppt. Da kann ich den Preis von 23,75 € fast gar nicht glauben.
Zu erwerben im ungarischen Etsy-Shop GLOVESINITAS. Ölé ;)
© GLOVESINITAS |
Isser nicht knuffig, der Raúl? Muy Flamenco, inclusive Klischee-Vokuhila ;)
Schade übrigens, dass es Mi Primer Olé nicht mehr gibt.
Das war eine reine Flamenco-Kindercastingshow auf Canal Sur. Für Tanz und Gesang.
Mann, waren da Granaten dabei. Die fünf hier zum Beispiel:
Raúl hat es übrigens bis ins Finale von La Voz Kids' geschafft...
Wenn ich "Begoña Cerveras" sehe, denke ich immer:
Manno, viel zu schade für's Flamenco-Training oder ab und zu mal einen Auftritt.
Warum machen die keine Straßenschuhe?
Tataaaaaa: Begoña Cervera Calle! Haben wollen!!!
Zugegeben kein billiges Vergnügen, aber Schönheit hat halt ihren Preis.
Und ich die Qual der Wahl:
Die?
Oder die hier?
Und ist der Absatz mit der Rose nicht der Knaller?
So wie es scheint, ist Begoña Cervera Calle exclusiv bei zapatosconflamenco zu erwerben...
Am 10. April lohnt sich ein genauerer Blick auf den Schweden unseres Vertrauens:
Die neue Conscious Exclusive Collection geht an den Start.
Dieses Jahr hat sich H&M mit den beiden Designerinnen Alexia Niedzielski und Elizabeth von Guttman -ihres Zeichens Gründerinnen des Think Tanks Ever Manisfesto- zusammengetan. Herausgekommen ist eine luxeriös anmutende, aber trotzden nicht zu partylastige Kollektion mit eindeutig spanischem Spirit. Viva España!
Lust auf mehr? Die Glamour hat das komplette Lookbook...
Dass ich mit den neuen Sängerinnen der OJOS DE BRUJO-Nachfolge-Band LENACAY so meine Schwierigkeiten habe, ging hier ja schonmal online.
Umso mehr freut es mich endlich Neues von "der Ex" zu hören. Marinah is back!
Mit neuem Album EL BAILE DE LAS HORAS. Und Tour mit Halt in München.
Wunderbar lässiger, Flamenco angehauchter Pop. Hingehen!
Ich gehe. Denn nie wieder will ich es bereuen, ein Konzert verpaßt zu haben. Aus Bequemlichkeit oder weil niemand mit wollte. Manches läßt sich nicht wiederholen. Ist unwiderruflich. Ich sag nur Lou Reed und Paco de Lucia...
Seit Donnerstag ist in Sevilla wieder SIMOF und somit können wir einen ersten Blick erhaschen auf die neuesten Flamenco-Mode-Trends. Wie ich an dieser Stelle schonmal gepostet habe, läßt sich das Rad nicht zweimal erfinden und die Designer haben kein wahnsinnig großes Spektrum, in dem sie sich bewegen (können).
Die Schnitte der Flamenco-Kleider haben sich eigentlich die letzten Jahre nicht sonderlich verändert. Es lebe die Nixe! Macht halt ein schönes Figürchen... Ausgetobt wird sich eher bei den Details. Sei es eine besondere Stoffauswahl, ausgefallene Drucke oder Stickungen. Dann natürlich die Volantfrage: groß, klein, mega bauschig oder lieber zart und weich fallend? Fransen ja oder nein?
Es gibt tausend Variationsmöglichkeiten. Allerdings kocht jeder Designer sein eigenes Süppchen. Einen wirklich übergreifenden Trend -außer der besagten Nixe- kann ich bei den bisher gezeigten Kollektionen nicht erkennen. Ach doch, meine geliebte "fette Rose mitten auf'm Kopp" ist weiterhin groß im Rennen.
Ein cooles Haar-Styling gab es bei LINA zu sehen. Den Rosen-Iro. Ja, ja, der Punk-Trend des vergangenen Winters ist also auch in der Flamenco-Mode angekommen ;)
Die Kollektion "LA GATA ROSA" von LINA, einem bekannten Label aus Sevilla, ist eher inhomogen und läßt daher manchmal den roten Faden vermissen. Es geht wohl mehr darum, die ganze Bandbreite der Marke zu zeigen. Sehr gelungen finde ich die (teils Ton-in-Ton) bestickten Kleider. Wunderschön für jeden Red Carpet, ... nicht nur für einen Andalusischen. Mein Highlight in Tangerine und mit Bata de Cola (bei Minute 11:00) läutet quasi den zweiten Teil der Show ein. Bei Minute 19:00 kommen fünf dieser bestickten Träume hintereinander. In Rot, Hummer, Schwarz, Apricot und nochmals Schwarz. Schlicht, aber sehr besonders:
Scuba bzw. Neopren sind ja gerade "the hottest shit".
Jetzt gibt's auch einen Taucher-Rock ;) mit Lunares.
Beim Schweden meines Vertrauens...
© H&M |
Mal wieder etwas zum Thema Flamenco-Trainingskleidung:
© H&M
H&M hat ein T-Shirt im Carmen-Stil im Online-Exklusiv-Angebot.
Ich war allerdings skeptisch, ob die Flügelärmel beim "Armkreiseln" nicht stören oder blöd verrutschen. Aber gar nicht. Sitzt auch danach noch wie 'ne eins. Daher: Kauftip!
Gibt's passenderweise in rot und schwarz. Kostenpunkt: 9,90 €.
© H&M
Eine Saison ganz ohne Punktedruck ist bei dem britischen Versandhaus eh undenkbar. Aber im kommenden Frühling und Sommer wimmelt es nur so von Polka Dots.
Ob spitze Slingballerinas oder "Schlechtwettermantel", ob Cardigan oder Bluse.
Alles gibt's bei Boden auch gepunktet. Aber nicht etwa schwarz auf weiß.
Nee, nee, Boden steht zwar für Klassik. Zumeist mit einem gewissen Twist wie kontrastfarbene Futterstoffe und Paspeln, aber immer (!) bunt.
Preppy Lunares Style sozusagen...
alle Fotos © Boden