Ein Gadjo Dilo, ein verrückter Fremder, ist der junge Franzose Stéphane (Romain Duris) in den Augen der Zigeuner. Er taucht plötzlich in deren kleinem Dorf im rumänischen Hinterland auf. Auf der Suche nach der Sängerin Nora Luca, deren Lieder sein Vater kurz vor seinem Tod hörte, zieht er durch das Land - ohne die Sprache zu beherrschen. Doch als er auf den alten Musiker Izidor trifft und sich in dessen Dorf mitnehmen lässt, hat er Hoffnung. Weil alle anderen aber anfangs die größten Vorurteile gegenüber dem Fremden haben, muss er sich ihre Anerkennung hart erkämpfen. Die Lebenslust der Roma und die dies verkörpernde leidenschaftliche, ihren eigenen Gedanken gehorchende Sabina (Rona Hartner), faszinieren ihn mehr und mehr, so sehr, dass er findet, was er gesucht hat: Die Liebe.
(Quelle: www.digitalvd.de)
Der Regisseur Tony Gatlif, bekannt durch seine Flamenco-Projekte Vengo und Vertiges (mehr über ihn demnächst), hat 1998 ein Meisterwerk geschaffen. Die Story ist originell (Klischees werden herrlich ins Gegenteil verkehrt), die Musik geht unter die Haut und die Darsteller (viele Laien!) sind überzeugend, allen voran Rona Hartner, das Fille Manoush aus meinem letzten Post.Ich hatte die Hoffnung ja schon aufgegeben, meinen Lieblingsfilm jemals wiederzusehen. Jede Woche habe ich die TV-Programmzeitschriften akribisch durchforstet, um eine etwaige Ausstrahlung ja nicht zu verpassen. Aber? Nichts!
Nun, endlich: Gadjo Dilo auf DVD :-)